Donnerstag, 5. August 2010

Ein Mann, ein Herd...

Nabend,

was die tägliche Nahrungsaufnahme des gemeinen Solo-Mannes angeht, unterscheidet Stephan und mich eine kleine aber feine Tatsache: Ich kann kochen... ;-)
Wenn auch widerwillig und voller Scheu, nähert sich der Mann nach stundenlangem Ignorieren des Magenknurrens langsam aber sicher dem Herd. Um dies allen daheimgebliebenen Zweiflern zu beweisen, habe ich das Ganze bildlich festgehalten. Er wäre aber kein richtiger Mann, wenn er nicht auch in der Küche ein Plätzchen für sein Netbook finden würde, wo ja immerhin die Musik rauskommt, die zumindest etwas motiviert bei der Sache...
Dann jedoch, als 500g Hackfleisch darauf warteten, mit einem Ei und 4 aufgeweichten Toasts vermatscht zu werden, gab es kein Halten mehr. Ich glaube, das muss an diesen Kindheits-Sandkasten-Erinnerungen liegen, die da unweigerlich aufkommen. Naja, wie dem auch sei, die Frikadellchen sind nicht vom Pitter singe Buud, haben aber trotzdem sehr gut geschmeckt. Wer sich vorhin über die 500g gewundert hat, dem sei gesagt: Prinzipiell wär dat jetzt kein Problem gewesen, die komplett wegzuziehen, aber ich hab' mir vorgenommen, hier in Ungarn etwas auf meine Figur zu achten und habe daher die Hälfte eingefroren...

Auf Arbeit ist es derzeit relativ langweilig, was sich aber denke ich morgen wieder geben wird. Außerdem habe ich ein kleines IT-Problem, denn der Firmen-Hotspot hier in Budapest verwendet einen Proxy-Server, den ich jedoch aufgrund mangelnder Administrator-Rechte auf meinem Firmen-Laptop nicht im Outlook bzw. in den Interneteinstellungen von Windows eintragen kann. Für die Normalos unter uns: Ich kann meine Firmenmails nicht auf meinem Laptop empfangen, daher habe ich einen Fest-PC bekommen. De Facto arbeite ich aber momentan auf zwei PCs. Mails auf dem ungarischen Fest-PC, und alles andere auf meinem Laptop. Warum ich das tue, verdeutlich nebenstehendes Bild, was sogar mich als jahrelangen Excel-Profi an den Rand der Verzweiflung bringt. Und das ist nur Excel, alle anderen Programme, oder Windows-Menüs sehen genauso aus, vom Explorer bis Paint. Man kann sich im Grunde nur auf seine Intuition verlassen, denn die Reihenfolge der Befehle ist ja gleich. Aber an alles kann man sich dann doch nicht erinnern, und leider sind auch nicht alle Befehle über Symbol-Icons aus irgendeiner Menüleiste abrufbar. Ist wie damals in der 6. Klasse, als wir den Mädels ihre Handys geklaut haben, und für 'nen Kuss haben wir sie dann wieder zurückgestell von Türkisch auf Deutsch... Aber mit Küssen is hier nix.


Größere KartenansichtNach dem Abendessen bin ich dann noch 'ne Runde Joggen gewesen. Eigentlich wollte ich zur Margareteninsel, da das die grüne Lunge der Stadt ist, und man hier ungestört laufen kann, jedoch dauert die Anreise inkl. Straßenbahn und Fußweg dorthin ca. 25 Minuten. Da wir jedoch schon halb 7 hatten, und hier um Punkt 20 Uhr die Sonne untergeht, habe ich mich entschlossen, die Margareteninsel am Wochenende zu erkunden und stattdessen im benachbarten Park zu laufen. Anreisezeit: 10 Sekunden. Nachteil: Der Park ist recheckig aufgebaut und hat eine Seitenlänge von ca. 250m x 170m (laut Google Earth). Somit muss man mehrere Runden drehen, um eine einigermaßen ansehliche Laufleistung zu erreichen. Weiterer Nachteil: Viele Hunde... Dafür sind die Wege sehr schön und ohne Beton, fast wie im Wald.

So, genug geschwafelt. Ich werd mich jetzt mal aufs Ohr hauen.
Viele Grüße in die Heimat! Ich hoffe, es geht allen gut.

Bis die Tage.
Chris

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