Samstag, 14. August 2010

Saturday Night - Ein Reinfall

Leider… Nachdem mehrere Reiseführer das „Take 5“ am Deak Ferenc tér als absoluten Geheimtipp angepriesen haben, bin ich eben mit sehr hohen Erwartungen dorthin gefahren, was mal wieder beweist: Besser die Erwartung niedrig ansetzen, dann wird man nicht so schnell enttäuscht und freut sich umso mehr, wenn's doch gut ist... Budapest gilt als Hochburg des Jazz, und nachdem ich am Piano selbst mehrere Jahre Jazz gespielt habe, wollte ich mir eine Live-Vorstellung in Budapest nicht entgehen lassen. Im Take 5 treten jeden Abend Bands auf, bzw. wenn keine auftreten, legen DJs auf. Heute war scheinbar einer der Abende, an denen keine Band auftritt. Der DJ spielte aber leider nur seltsames Zeugs, was man vielleicht noch in der Retro/Dance/Raver-Szene auflegen würde. Mir hat’s nicht so wirklich gefallen, daher hab‘ ich nach zwei Bier – die hier in Budapest nebenbei immer direkt als 0,5L-Glas ausgeschenkt werden – dann relativ schnell den Laden verlassen. Da es am Himmel schon wieder anfing zu rumoren, und auch der ein oder andere Donner zu hören war, der nicht von einem Flugzeug kam, bin ich dann per Metro nach Hause.

Ich könnte wetten, dass die Sommerparty bei Ines mein Abendprogramm um Längen schlägt, aber was solls. Ich bin halt gerade in Budapest, und nicht daheim.

Dafür war der Tag ganz nett. Nachdem ich ja jetzt meine provisorischen Sonnen-rollos installiert habe, konnte ich heute dann den ersten Tag mal lange schlafen, was ich auch ausgiebig getan habe. Um 10:30 Uhr bin ich aufgestanden und hab‘ in aller Ruhe gefrühstückt. Dann der Blick auf’s Thermometer: 34°C!! Bei diesen Temperaturen sollte man zwar eigentlich Ausschau nach Schwimmbädern halten, aber ich hab‘ mich dazu entschieden, den Burgberg zu besichtigen, und dafür morgen ins Schwimmbad zu fahren.


Nachdem ich also mit der Metro bis in die Innenstadt gefahren bin und danach die Kettenbrücke überquert habe, bin ich per Pseudo-Drachenfels-Bahn den Burgberg rauf. Ganze 3 Euro kostet die Fahrt, dafür, dass sie gerade mal 2 Minuten dauert. Dafür spart man sich die Kletterei und vor allem viel Zeit. Von oben hat man einen herrlichen Ausblick auf die Donau sowie den kompletten Stadtteil Pest.

Nachdem ich dann die Ungarische Nationalgallerie, den Burgpalast sowie das Burgviertel gesehen hatte, bin ich nochmal dorthin gegangen, wo ich letztes Wochenende schon mal abends war: Zur Fischerbastion. Und in der Tat, es ist wirklich ein toller Ausblick von hier oben, auch bei Tageslicht.

Von dort aus bin ich den Burgberg zu Fuß nach unten bis zum Moskauer Platz (Moskva tér), von wo ich per Metro wieder heim fahren konnte.

Also alles in Allem: Viel gesehen von der Stadt. Der Burgpalast bzw. der Ausblick von da oben ist – meiner Meinung nach – eins der Dinge, die man gesehen haben sollte, hier in Budapest.

Der Abend war dann nicht so toll, dafür freu‘ ich mich auf morgen. Je nach Wetter geht’s dann entweder in die Aquarena oder das Aquaworld. ;-)

Viele Grüße nach Hause! Ich hoffe, dass Ihr gutes Wetter habt, und die Sommerparty bei Ines im Garten steigt.

Chris




1 Kommentar:

  1. Falls du morgen nicht so weit fahren willst: auf der Insel ist ein schönes Freibad (das Palatinus). Dort gibts allerdings nur 3 Rutschen, dafür aber ein geniales Wellenbad mit vernünftigen Wellen und einem Thermalbereich. Wenn du Action willst sind allerdings die anderen beiden Schwimmbäder empfehlenswerter...
    LG von Stephan und Sandra aus Maastricht ;-)

    AntwortenLöschen